Bach Johann Sebastian: KANTATE 194 HOECHSTERWUENSCHTES FREUDENFEST BWV 194

Entstanden ist Johann Sebastian Bachs KANTATE 194 HOECHSTERWUENSCHTES FREUDENFEST BWV 194 wohl zur Orgelweihe in Störmthal bei Leipzig am 2. November 1723.
Das Libretto stammt von einem unbekannten Autor, für die Choräle (Nr. 6 und Nr. 12) wurden die Strophen 6 und 7 des Liedes ‚Treuer Gott, ich muß dir klagen‘ von Johann Heermann (1630) sowie Strophe 9 und 10 des Chorals ‚Wach auf, mein Herz, und singe‘ von Paul Gerhardt verwendet.
Dem musikalischen Aufbau und der Formung des Werkes zufolge lässt sich der Grundriss einer instrumentalen Suite mit ihren typischen Satzcharakteren ‚Französische Ouvertüre‘ (Nr. 1), ‚Pastorale‘ (Nr. 3), ‚Gavotte‘ (Nr. 5), ‚Gigue‘ (Nr. 8) und ‚Menuett‘ (Nr. 10) erkennen.
BWV 194 erweist sich letzten Endes als eine sehr besondere, betont ‚weltliche‘ Kantate: „Musikalisch ist das ganze Werk spürbar durch sein weltliches Urbild geprägt, heiter und musikantisch in seiner Grundstimmung und dabei dem farbig kontrastierenden Wechsel suitenhafter Reihung verpflichtet“ (aus: Werner-Jensen, Arnold – Reclams Musikführer Johann Sebastian Bach, Band 2: Vokalmusik).