Kalman Emmerich: DIE ZIRKUSPRINZESSIN

Zu ihrer Uraufführung gelangte Emmerich Kálmáns Operette DIE ZIRKUSPRINZESSIN am 26. März 1926 in Wien (Theater an der Wien). Neben ‚Die Czárdásfürstin‘ (1915) und ‚Gräfin Mariza‘ (1924) landete der Komponist auch mit diesem Werk einen nachhaltigen Erfolg, der ihn neben Franz Lehár (1870-1948) zu einem der bedeutendsten Vertreter der sogenannten „Silbernen Operettenära“ aufstreben ließ.
Eigentlich wollte Kálmán Pianist werden, doch eine Handverletzung versagte ihm diesen Werdegang. In der Klasse von Hans Koessler studierte er dann in Budapest zusammen mit Béla Bartók Kompsition.
Wie in seinen anderen Operetten überzeugt Kálmán auch in ‚Die Zirkusprinzessin‘ mit einer äußerst geistreichen musikalischen Durchdringung der Textvorlage, „zeigt er sich als sicherer Beherrscher des slawischen Kolorits, des bald lässig-eleganten, bald sentimental-erregten Salontons und der echten Wiener Stimmung.“ (zitiert aus: Reclams Opern- und Operettenführer).