Bach Johann Christian: KONZERT ES-DUR OP 7/5 - CEMB OR

Von Johann Christian Bach (1735-1782), dem jüngsten der komponierenden Söhne Johann Sebastians, der aufgrund seines Wirkens in Mailand und London wird er auch als ‚Mailänder‘ oder ‚Londoner‘ Bach bezeichnet wird, sind eine Reihe Klavierkonzerte (Cembalokonzerte) aus der Londoner Zeit des Komponisten überliefert.
Genau genommen handelt es sich dabei um die ‚6 Konzerte op. 1‘ (erstveröffentlicht 1763), dann die ‚6 Konzerte op. 7‘ (erstveröffentlicht 1770) und schließlich die ‚6 Konzerte op. 13‘ (erstveröffentlicht 1777).
Op. 1 und op. 7, gewidmet der Königin Charlotte von England, sind kammermusikalisch gehaltene, rein mit chorischen Streichern besetzte Werke, die sogar in der intimen Quartettbesetzung (Klavier oder Cembalo, zwei Violinen und Violoncello) musiziert werden könnten.
In formaler Hinsicht zeigen sie eine 2- oder 3-sätzige Ausgestaltung mit sonatensatzhaften Zügen im 1., Menuett oder Rondo im 3., sowie Lied- bzw. Variationsform im 2. Satz.
Der Klaviersatz erweist sich stets klangvoll und auch dankbar in der spielerischen Ausarbeitung, wobei der spieltechnische Anspruch von Werk zu Werk etwas variiert.
Christian Döbereiner (1874-1961) ist Herausgeber des hier vorliegenden KONZERT ES-DUR OP 7/5 - CEMB OR (für Cembalo (Klavier) mit Begleitung von zwei Violinen und Violoncello), dem wohl bedeutendsten des op. 7, ein sehr geistvolles, klanglich ungemein inspiriertes Werk mit den Sätzen ‚Allegro di molto – Andante – Allegro‘.
Erschienen ist die hier betreffende Partitur bei der ‚Edition Peters‘.