Franz Liszt (1811-1886) hat mit seiner Suite ‚Weihnachtsbaum‘ ein überaus bemerkenswertes und durchaus sehr persönlich gefärbtes Klavierwerk geschaffen, das lange Zeit vergessen war, inzwischen aber von Pianisten glücklicherweise wiederentdeckt wird.
Entstanden sind die ‚12 Klavierstücke z. leichter Spielart‘ in einer ersten Fassung 1873-74, die aber nicht zur Veröffentlichung kam, genau wie die darauf sich beziehende, wahrscheinlich 1875 vom Komponisten erstellte Bearbeitung für Klavier zu vier Händen. Liszt revidierte die Solo-Version des ‚Weihnachtsbaumes‘ dann in den Jahren 1874-76 nochmals, gefolgt von einer Überarbeitung der vierhändigen Version in den Jahren 1876-81. Beide Versionen gelangten dann erstmals 1882 beim Verlag ‚Fürstner‘ in Berlin zu ihrer Erstveröffentlichung.
Gewidmet hat Liszt den ‚Weihnachtsbaum‘ seiner Enkelin Daniela von Bülow (1860-1940).
Vorliegend hier nun aus Reihen des Verlags ‚Hinrichsen‘ (der ‚Edition Peters‘ zugehörig) der Band WEIHNACHTSBAUM 2 mit den Sätzen: ‚Man zündet die Kerzen an – Scherzoso‘ (Nr. 5) – ‚Glockenspiel (Carillon)‘ (Nr. 6) – ‚Schlummerlied‘ (Nr. 7) – ‚Ehemals‘ (Nr. 10) – ‚Ungarisch‘ (Nr. 11) – ‚Polnisch‘ (Nr. 12).
Es handelt sich um Charakterstücke mittlerer Schwierigkeit, oft sehr konzentriert und knapp in der Anlage, wie sie für den späten Liszt typisch ist. Von fortgeschrittenen Klavierschülern, die zudem auch ein gutes musikalisches Vorstellungsvermögen haben, sind eigentlich alle Sätze ganz gut zu bewältigen. Auch für Pianisten, die ihr romantisches Repertoire erweitern möchten, sei diese Suite mit 12 Klavierstücken unbedingt empfohlen.
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