In der Musik Franz Schuberts spielt das "Wandern" mit seiner Symbolfunktion des ständig ruhelosen, rastlosen eine bedeutende Rolle.
In seinen Liedern zeigt sich das am deutlichsten, die vorliegende WANDERER FANTASIE C-DUR OP 15 D 760 für Klavier ist der zentralen Idee nach eng an dieses Sujet gekoppelt, steht hier als ideeller Ausgangspunkt dieses großartigen Werkes doch der langsame 2. Satz (Adagio), der ein melodisches Zitat aus dem Lied "Der Wanderer" (D 489) zum Thema hat, das dann in Form eines Variationssatzes verarbeitet wird.
Nicht uninteressant im Zusammenhang mit dem Zitat erscheint der zugrunde liegende Text: "Die Sonne dünkt mich hier so kalt, die Blüte welk, das Leben alt, und was sie reden leerer Schall, ich bin ein Fremdling überall."
Die Wanderer-Fantasie entstand im November 1822, das auf der Sonatenform basierende Werk ist viersätzig mit der Abfolge: 'Allegro con fuoco ma non troppo - Adagio - Presto - Allegro'.
Aus pianistischer Perspektive gesehen handelt es sich um ein höchst anspruchsvolles, dem Interpreten in technisch-musikalischer Hinsicht alles abverlangendes Klavierstück.
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