Schumann Robert: WALDSZENEN OP 82

Mit seinen ‚Kinderszenen op. 15‘ (1838), dem ‚Album für die Jugend op. 68‘ (1848), und schließlich den ‚WALDSZENEN OP 82‘ (1848/49) hat Robert Schumann (1810-1856) Klavierzyklen mit Miniaturen geschaffen, die für den hausmusikalischen Bereich bestimmt sind, in denen sich aber dennoch das lyrisch-poetisch inspirierte Moment eines großen romantischen Geistes deutlich abzeichnet. Sind es im einen Fall die Kindheitserinnerungen des „dichterisch empfindenden Erwachsenen“ (Opus 15), zielt im nächsten mit entsprechenden pädagogischen Hintergedanken alles direkt auf die kindliche Erlebnis- und Gedankenwelt ab (Opus 68), während die vorliegende Sammlung „gehobene Hausmusik“ ist, die den ‚Wald‘ als romantischen Topos schlechthin zur Grundlage von nachzeichnenden, filigran strukturierten und lyrisch-poetisch höchst inspirierten Miniaturen macht, um den poetisch gestimmten Kenner und Liebhaber im Rahmen des häuslichen Musizierens in dessen Fantasie zu beflügeln.