Es gibt wohl kaum einen anderen Komponisten der musikalischen Romantik, der, wohl wissend sich innerhalb eines so starken Spannungsfelds um Zeitgenossen wie Robert Schumann oder Johannes Brahms bewegend, trotzdem über 1000 Einzelwerke für Klavier geschrieben hat, die dann trotz aller merklichen stilistischen Anlehnungen an die besagten „großen Meister“ sich von einer außergewöhnlich individuell geprägten Klangsprache durchdrungen zeigen.
Man täte Kirchner wahrlich unrecht, ihn als bloßen Epigonen der Klaviermusik um Schumann oder Brahms zu sehen, vielmehr ist er als „kongenial Nachschaffender“ zu verstehen, der in der Lage war, gewisse Eigenheiten in Stil und Ausdruck der vorgenannten Meister zu adaptieren, und diese um seine eigenen, in verschiedener Hinsicht (insbesondere die mitunter sehr kühne Harmonik und die plastisch wirkende Melodik und Rhythmik betreffend) äußerst originelle Ideen zu ergänzen.
Theodor Kirchners im Jahr 1879 herausgebrachte VERWEHTE BLAETTER - 6 KLAVIERSTUECKE OP 41 liegen hier als Band vor.
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