Das Klavierwerk Anatole Liadows (1855-1914) steht nicht wie die Orchesterwerke unter dem Einfluss der sogenannten âZweiten Petersburger Schuleâ, einem Kreis von Komponisten, die sich um den Musikverleger und Mäzen Mitrofan Petrowitsch Beljajew scharten und der in der Nachfolge des âMächtigen Häufleinsâ stand, und dem auch Liadow angehörte, sondern steht stilistisch in seinen Grundlagen Frédéric Chopin nahe, verarbeitet aber auch impressionistische Tendenzen sowie Anlehnungen an Alexander Skrjabin.
Die hier vorliegenden VARIATIONEN OP 51 in As-Dur aus dem Jahr 1901, untertitelt mit âsur un thème populaire polonaiseâ, gliedern sich in ein 16-taktiges Thema (Moderato) sowie 10 Variationen und Coda.
Man könnte dieses handwerklich souverän gearbeitete und pianistisch überaus reizvolle Werk auch âHommage à Chopinâ nennen, denn der gesamte Zyklus wirkt in Klang, Spielart und Charakter durchdrungen âchopinistischâ.
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