Mozart Wolfgang Amadeus: VARIATIONEN 2

Hat der vorausgegangene Band ‚Variationen 1‘ (UT 50008) jene zwischen 1766 und 1778 entstandenen Klavier-Variationen Wolfgang Amadeus Mozarts zum Inhalt, so finden sich im vorliegenden Band VARIATIONEN 2 sieben weitere Werke, die der Komponist zwischen 1778 und 1791 geschrieben hat.
Unter anderem sind die „großen“ B-Dur-Variationen aus dem Jahr 1786 enthalten (12 Variationen über ein Allegretto KV 500), mit denen Mozart seine ganze Raffinesse in der variierenden Ausgestaltung des Themas unter Beweis stellt.
Bemerkenswert in dieser Hinsicht ist ein besonderer „Kunstgriff“ im Umgang mit dem Aufbau der Schluss-Variation: Das ‚Allegro‘ steht im 3/8-Takt (gegenüber dem Thema, das im „alla breve“ notiert ist). Mozart baut kurz vor Ende (ab T. 38) einen „kadenzierenden“ Abschnitt ein, der überleitet zu einem mit ‚Tempo I‘ bezeichneten Schlussteil – er verzichtet an dieser Stelle also bewusst auf eine „brillante“ Coda, und lässt stattdessen das 8-taktige Thema in seiner Originalgestalt erklingen.