Vorliegend hier der Band UNGARISCHE RHAPSODIEN 2, der von den insgesamt 19 diesbezüglichen Klavierstücken, die Franz Liszt in den Jahren 1851-53 (Nr. 1-15) beziehungsweise 1882-86 (Nr. 16-19) herausbrachte, die Nummer 10-19 enthält. Beim Verlag 'Editio Musica Budapest' sind Liszts Meisterwerke im Rahmen der 'Neuen Liszt-Ausgabe' erschienen.
In ideeller und konzeptioneller Hinsicht gilt in Bezug auf die Klavier-Rhapsodien folgendes zu bemerken:
Als formal-konzeptionelles Grundgerüst ist der ungarische 'Csárdás'mit seinen kontrastierenden Elementen 'Lassu (Langsam)' und 'Friska (Schnell)' anzuführen.
Für die früher entstandenen Rhapsodien gilt zudem zu bemerken, dass der Komponist hier bezogen auf die zugrunde liegenden musikalischen Themen in großen Teilen auf frühere Klavierwerke anderen Titels zurückgegriffen hat ('Magyar Dollak'(4 Hefte), 'Magyar Rhapsodiák' (6 Hefte) sowie 'Ungarische Nationalmelodien' (2 Hefte)), in denen er bereits "fremde Melodien" verarbeitete, und diese nun in die 'Ungarischen Rhapsodien' (umgearbeitet) übernahm.
Nr. 16-18 hingegen gehen auf "Originalmotive Liszts mit ungarischen Stilelementen" zurück, lediglich Nr. 19 stellt nochmals eine Bearbeitung "fremden Liedmaterials" da.
Als wohl populärstes Stück dieses 2. Bandes dürfte wohl der 'Rákóczy-Marsch' (Nr. 15) gelten.
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