Unter anderem Carl Tausig (1841-1871) hat Johann Sebastian Bachs großartige TOCCATA + FUGE D-MOLL BWV 565 für Orgel als Fassung für Klavier zu zwei Händen herausgebracht. Es handelt sich hierbei um eine „für das Clavier zum Concertvortrag frei bearbeitete“ Version des Stückes.
Bach komponierte diese wuchtige, sehr kunstvoll klanglich abwechslungsreiche und effektvoll virtuose Orgelmusik nach neueren Erkenntnissen wohl vor dem Jahr 1705, also zu einem Zeitpunkt, als Bach noch keine 20 Jahre alt war.
Das Werk lässt sich in 3 Abschnitte gliedern: Einleitend ein ‚Präludium‘ bestehend aus vollgriffigen Akkorden und reichlich schnellem Laufwerk, darauffolgend die ‚Fuge‘ (vierstimmig), die ihrerseits in den Schlussabschnitt ‚Recitativo‘ mündet. Alle 3 Abschnitte sind durch motivisch-thematische und auch harmonische Bezüge deutlich miteinander verknüpft.
Tausig gliedert seine Klaviertranskription wie folgt: Toccata (Adagio – Presto – Allegro – Prestissimo) – Fuge (‚largamente‘ – Mit möglichst breitem Tone vorzutragen) – [Unbetitelt] (mündet nach dem die Fuge beschließenden und in das ‚Recitativo‘ führenden B-Dur-Akkord in ein ‚Adagio‘, das seinerseits in ein ‚Presto‘ übergeht, worauf ‚Adagio‘ und ‚Vivace‘ folgen und das Stück schließlich ‚Maestoso‘ endet.
Die hier betreffende ‚Schirmer-Ausgabe‘ stammt von Paolo Gallico.
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