Sekles Bernhard: SUITE NR 1 OP 34

Die hier vorliegende SUITE NR 1 OP 34 für Klavier zu zwei Händen des Frankfurters Bernhard Sekles (1872-1934) entstand in den 1920er Jahren und erweist sich als äußerst fruchtbarer Beitrag aus dem recht überschaubaren Oeuvre an Klavierwerken, die der Komponist hinterlassen hat.
Sekles, seinerseits lange Leiter und prägender Reformator des Hochschen Konservatoriums, außerdem unter anderem Lehrer von Theodor W. Adorno und Paul Hindemith, bewegt sich in seinem op. 34 stilistisch in der klassischen Moderne. Durchaus klingen hier auch Elemente durch, die impressionistischen Klangwelten zuzuschreiben sind, doch bringt die vorherrschende stark erweiterte, aber grundtonbezogene Tonalität mit ihrer deutlichen Öffnung in freitonale Regionen, dazu oft gesetzten herben Dissonanzen eine Musik hervor, die in der nach-impressionistischen Zeit des 20. Jahrhunderts anzusiedeln ist.
Die Suite ist in sieben Sätze gefasst, wobei der Schlusssatz ‚VII. Fuga alla burla – Mit Entschlossenheit und Energie (mäßige Viertel)‘ als Höhepunkt des Werkes anzusehen ist.