Debussy Claude: SUITE BERGAMASQUE

Die SUITE BERGAMASQUE für Klavier von Claude Debussy (1862-1918) zählt mit zu den populärsten Frühwerken des Komponisten. Hinsichtlich des Entstehungsprozesses wird vermutet, dass dieser bis in das Jahr 1890 zurückreicht. Veröffentlicht wurde die viersätzige Suite schließlich 1905. Die Satzfolge, die an barocke Modelle angelehnt ist lautet: ‚Prelude – Menuet – Clair de lune – Passepied‘ (ursprünglich waren für die Sätze 3 und 4 andere Titel vorgesehen, wodurch die Folge gelautet hätte: ‚Prelude – Menuet – Promenade sentimentale – Pavane‘, Debussy nahm aber die entsprechenden Korrekturen kurz vor der Drucklegung vor!).
Zu besonderer Bekanntheit hat es zweifelsohne ‚Clair de lune‘ gebracht – die zugrunde liegende Tonart Des-Dur gibt dem Satz seine klanglich zarte, verklärte Atmosphäre. Die äußerst reizvolle Terzenmelodik, die mitunter ein Hauptmerkmal dieser Musik ist, vereint sich mit den harmonisch sehr bewusst und kunstvoll eingesetzten Akkordrückungen, und zuweilen harmonischen Schleiern zu einem sehr weichen, aber dennoch Farbintensität ausstrahlenden Klaviersatz.