Frühe Klaviermusiken von Claude Debussy (1862-1918), die es sehr rasch zu einem hohen Bekanntheits- und Beliebtheitsgrad gebracht haben, sind zum einen seine um 1888 entstandenen, und 1891 veröffentlichten ‚2 Arabesques‘, sowie die um 1890 begonnene und 1905 vollendete bzw. revidierte SUITE BERGAMASQUE.
Für letztere hatte der Komponist hinsichtlich der Satzbezeichnung bei zwei Nummern ursprünglich andere Titel vorgesehen: Der populäre Satz „Clair de lune“ sollte ursprünglich „Promenade sentimentale“ heißen, dem „Passepied“ war zunächst die Bezeichnung „Pavane“ zugedacht.
Für die im Jahr 1905 veröffentlichte Fassung lautet die Satzfolge so, wie wir sie heute kennen: „Prelude – Menuet – Clair de lune – Passepied“.
Eine Anlehnung an das barocke Modell der Tanz-Suite ist unverkennbar, Debussy kleidet sie klanglich in ein neues Gewand – bereits in diesem Frühwerk lassen sich die stilistischen Neuerungen, die ihn als „maßgeblichen Begründer der französischen Klaviermusik zur Zeit des Impressionismus und darüber hinaus einer der Wegbereiter der Neuen Musik des 20. Jahrhunderts“ (G. Batel) kennzeichnen, erahnen.
Hat die Popularität von ‚Clair de lune‘ auch einen außerordentlichen Stellenwert erreicht, so ist die inhaltliche Auseinandersetzung mit der ganzen Suite doch dringend zu empfehlen.
Haben Sie Fragen? Wir antworten Ihnen gern via WhatsApp. Und das geht so:
Bitte berücksichtigen Sie auch unsere Datenschutzhinweise zur WhatsApp-Nutzung.
Ihre Meinung oder Fragen zum Artikel EMB 6053SUITE BERGAMASQUE .