Der Liszt-Schüler- und Weggefährte Joseph Joachim Raff (1822-1882) hat unter anderem alle Suiten für Violoncello solo BWV 1007-1012 für Klavier zu 2 Händen bearbeitet.
Er hat sich damit dem äußerst dichten und konzentrierten auf die Belange des Soloinstrumentes zugeschnittenen Satzes angenommen und dieses in einen „klavieristischen“ umgewandelt, was beispielsweise heißt, dass Harmonie- oder Akkordfolgen ausgeschrieben sowie neue Stimmen hinzugefügt wurden. Damit erscheinen die Suiten in neuem Gewand und sind demzufolge als sehr frei gedeutete Bearbeitungen zu verstehen.
Vorliegend hier nun die SUITE 4 ES-DUR BWV 1010 (VC) in der Raffschen Klavierfassung mit den 7 Sätzen: Prélude – Allemande – Courante – Sarabande – Bourée I – Bourée II – Gigue.
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