Gretchaninoff Alexander: SONATINE OP 110/1

Der russische Komponist Alexander Gretchaninoff (1864-1956) hat zwei Sonatinen für Klavier geschrieben: SONATINE OP 110/1 in G-Dur und op. 110/2 in F-Dur.
Beide Werke entstanden 1927, leben von einer ausgesprochen spielerisch motivierten Atmosphäre, haben Charme und überzeugen auf ganzer Linie durch die sehr individuell geprägte Klangsprache Gretchaninoffs.
Der Komponist steht in der Tschaikowsky-Nachfolge, sein Klavierstil verbindet spätromantische Farben mit klanglichen, an seine Heimat Russland gemahnenden Eindrücken, darüber hinaus fließen auch impressionistische Elemente in seine Klaviermusik ein. Ergebnis ist ein höchst individueller ausgeprägter Stil von impulsiver Farbigkeit und Charakter.
Die G-Dur-Sonatine ist in drei Sätzen veranlagt wie folgt: Allegretto – Largo – Finale: Allegro.
Aus technisch-musikalischer Sicht erfordert dieses Werk neben einer soliden Pianistik auch ein ausgeprägtes klangliches Gespür. Als sehr effektvolles Vortragsstück ist es für Klavierschüler der Mittelstufe aber unbedingt zu empfehlen.