Henk Badings (1907-87), ursprünglich studierter und promovierter Geologe, als Komponist hingegen weitgehend autodidaktisch ausgebildet, verarbeitet in seinen Werken mitunter Elemente modaler und polytonaler Harmonik.
Im vorliegenden Werk, der SONATINE (1936) für Klavier kommt diese spezielle Behandlung der Harmonik deutlich zum Ausdruck: Bereits der Beginn des 1. Satzes (Allegro), den man aufgrund der melodischen Führung in der Oberstimme in C-Dur vermutet, wird von einer in Terzen chromatisch abwärts geführten Linie in der linken Hand beginnend bei fis-a eingefärbt, wodurch ein polytonales Klangbild entsteht. Diese Art der harmonischen Behandlung bestimmt alle drei Sätze.
Geschlossenheit im Harmonischen geben jeweils die Schlüsse des 1. Satzes (Allegro) bzw. des 3. Satzes (Allegro vivace), denn diese sind "auf C" (in C).
Der Mittelsatz (Andante) bleibt bis zum Schluss im polytonalen (bitonalen) Zusammenhang (Schlussakkord: Mischung aus F-Dur und gis-moll).
Die Sonatine überzeugt durch ihre geschlossene formale Anlage. In den Außensätzen ist sie von der rhythmischen Anlage sehr belebt und beweglich, der durch die spezielle harmonische Disposition erzeugte Klang mit seinen weichen bis mäßig scharfen Dissonanzen ist sehr inspirierend.
Vom Schwierigkeitsgrad her ist dieses Werk im mittleren Bereich anzusiedeln, für junge Pianistinnen und Pianisten mit etwas Erfahrung mag es eine erfrischende Abwechslung im Rahmen des Klavierunterrichtes sein.
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