Lack Theodore: SONATE PASTORALE OP 253

Der französische Pianist und Komponist Théodore Lack (1846-1921) ist heute im wesentlichen noch bezogen auf seine Etüden und Studien, aber auch seine Klavierschule, zu der berühmte Komponisten-Kollegen wie beispielsweise Franz Liszt oder Claude Debussy Klavierstücke beigesteuert haben.
Mit seiner SONATE PASTORALE OP 253 für Klavier zeigt Lack eine ganz andere, höchst feinfühlig inspirierte Seite als Komponist von Unterrichtsmusik:
Diese kleine Sonate gliedert sich in vier Sätze, die bezeichnet sind als 'Allegretto', 'Andante', 'Scherzo [Allegro vivace]' und 'Finale [Allegro giocoso]'. Als kleine Geschichte, deren unterschiedliche Szenen in den einzelnen Sätzen durch einen vorangestellten kurzen Text [französische Sprache] zunächst umschrieben und anschließend musikalisch dargestellt wird, ergibt sich eine Geschlossenheit, der Zusammenhalt im formalen Aufbau.
Daher rührt wahrscheinlich auch der Beiname 'Pastorale' - eine Geschichte von Schäfern in freier Natur, die ihr Tagwerk begehen, umgeben von 'Kuckucksruf' und 'Wachtelschlag', das nachmittägliche Gewitter wohlbehalten überstehend, am Abend schließlich freudig tanzend in geselliger Runde.