Igor Strawinskys SONATE FIS-MOLL (1903/04) für Klavier ist als „Erstlingswerk“ des damals knapp 22-Jährigen in der Auseinandersetzung mit der „großen Form“ zu verstehen. Gewidmet hat Strawinsky es seinem Freund und Studienkollegen Nicholas Richter, der die Sonate dann auch bei einem im Februar 1905 veranstalteten Hauskonzert des gemeinsamen Lehrers Nikolaj Rimski-Korsakow erstmals vortrug.
Strawinsky haderte etwas mit der Klaviersonate, sah er doch stets seine Bemühungen um eine geglückte Auseinandersetzung „mit den Formprinzipien des klassischen Sonatenhauptsatzes“ als unzureichend, fühlte er sich zudem regelgerecht gehemmt, „weil er das Gewicht der Klaviersonaten Beethovens auf dem Werk lasten glaubte“ (Heinrich Lindlar – Lübbes Strawinsky-Lexikon, 1982).
Dabei ist dieses durchaus gewichtige, in vier Sätzen ausgebreitete Werk einer romantischen Klangsprache verhaftet, wie man sie von Peter I. Tschaikowsky oder aber Alexander K. Glasunow her kennt.
Der Ablauf in den zugrunde liegenden vier Sätzen gestaltet sich wie folgt: Allegro-Più lento-Tempo I-Agitato (1.Satz) – Scherzo-Vivo (2. Satz) – Andante (3. Satz) – Allegro-Andante-Tempo I-Agitato (4. Satz).
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