Die SONATE F-MOLL OP 2/1 für Klavier von Ludwig van Beethoven (1770-1827) gehört zusammen mit den Sonate 2 in A-Dur op. 2/2 und der Sonate 3 in C-Dur op. 2/3 in eine gemeinsame Werkgruppe von 1795 entstandenen Sonaten, die "Joseph Haydn gewidmet" sind.
Opus 2/1 ist in vier Sätzen konzipiert: Allegro - Adagio - Menuetto [Allegretto] - Prestissimo.
Der Beethoven-Schüler Carl Czerny äußert sich in seiner Abhandlung 'Über den richtigen Vortrag der sämtlichen Beethoven'schen Klavierwerke' über dieses Werk wie folgt:
"Der Character dieses ersten Satzes [Allegro] ist ernst und leidenschaftlich aufgeregt, kräftig und entschieden, und ohne alle jene Figuren von Clavierpassagen, welche sonst gewöhnlich die Ideen voneinander trennen."
Czerny geht hier auf die sehr konzentrierte formale Anlage, deren Grundlage in der sehr dichten motivisch-thematischen Arbeit zu sehen ist, ein.
Den folgenden langsamen Mittelsatz beschreibt er als das "beruhigend[e]...", "sanfte, gefühl -und melodievolle, im langsamen, aber nicht schleppenden Tempo, und stets cantabile vorzutragende Adagio", verdeutlicht hiermit auch in gewisser Weise Beethovens außerordentliche Fähigkeit, zwischen den einzelnen Sätzen seiner Sonaten äußerst wirkungsvolle Kontraste zu schaffen.
Der sich anschließende 3. Satz (Menuetto - Allegretto) wird als "humoristisch und lebhaft" beschrieben, das die Sonate beschließende 'Prestissimo' "stürmisch aufgeregt, beinahe dramatisch, wie die Schilderung eines ernsten Ereignisses."
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