Franz Schuberts drei letzte Klaviersonaten sind allesamt im Todesjahr 1828 entstanden, haben deutlich bekenntnishaften Charakter, und fassen gewissermaßen seine quasi „lebenslange Auseinandersetzung“ mit dem Werk Ludwig van Beethovens zusammen.
Die vorliegende SONATE C-MOLL D 958 offenbart in diesem Zusammenhang sogar direkte Bezüge zu Beethovens Klaviersonatenschaffen:
Da wäre beispielsweise die Haupttonart c-Moll zu nennen, des Weiteren der darin eingekleidete, etwas pathetisch anmutende thematische Hauptgedanke des Kopfsatzes, schließlich überhaupt der architektonische Bau des gesamten Satzes, der in vielerlei Hinsicht strukturell an Beethoven angelehnt scheint, ähnliches gilt auch für die folgenden drei Sätze.
Insgesamt lautet die Satzfolge: ‚Allegro – Adagio (As-Dur) – Menuetto-Allegro-Trio (c-Moll/As-Dur) – Rondo-Allegro (c-Moll).
Besonders eindrücklich in Bezug auf die Klangsprache des späten Schubert erscheint zweifelsohne der Finalsatz dieser C-Moll-Sonate: Im scheinbar leicht tänzerisch-flüchtigen Fortgang dieses Rondos ist alleine schon durch die zugrundeliegende Tonart sehr viel Ernst verborgen, die episodenhaft sich zutragende Flucht in Tonarten wie cis-Moll oder gar es-Moll lassen die Bitterkeit und den Schwermut im Charakter dieser Musik zutage treten, der in H-Dur stehende Abschnitt etwa in der Mitte des Satzes bringt ein sanftes Licht in die ansonsten so verfinsterte Stimmung, bevor mit der Rückwendung zum Hauptteil in c-Moll, und der unablässig weiter laufenden Bewegung bis zum Ende der Ursprungszustand schließlich wieder hergestellt ist.
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