Haydn Joseph: SONATE C-DUR HOB 16:35

Joseph Haydns SONATE C-DUR HOB 16:35 ist im Verbund zusammen mit den Sonaten Hob. 16:36 – 16:39 und Hob. 16:20 im Jahr 1780 unter dem Titel „Sechs Sonaten“ … „per il Clavicembalo o Forte Piano“ herausgekommen, gewidmet „den Fräulein Katharina und Marianna Auenbrugger“.
Die C-Dur-Sonate hat drei Sätze, und zeigt bereits deutliche Ansätze von Haydns Spätstil: Der 1. Satz, ein sehr schwungvolles ‚Allegro con brio‘ von schlichter Eleganz, ist nach Grundprinzipien der Sonatenhauptsatzform konzipiert, gegenüber den frühen Sonaten jedoch mit dem Unterschied, dass der Satz recht ausgedehnt ist (voller Ausbau der Reprise und beschließende Coda).
Der sich anschließende langsame 2. Satz ‚Adagio‘ steht mit seiner weit gespannten, an Verzierung reichen Melodik im Kontrast zum Kopfsatz, bevor mit dem 3. Satz ‚Finale-Allegro‘ der Anfangsschwung wieder aufgenommen, und die Sonate zum glanzvollen Ende geführt wird.
Hoboken 16:35 gehört heute mit zu den bekanntesten und meistgespielten Klaviersonaten des Komponisten, zudem ist es ein sehr beliebtes Unterrichtswerk, welches sich unter anderem in zahlreichen Anthologien zu pädagogischer Klavierliteratur findet.