Das Klaviersonatenschaffen von Franz Schubert (1797-1828) ist sehr umfangreich, wenngleich von den zwischen 1815 und 1828 entstandenen insgesamt 21 Werken nur 12 vollendet worden sind.
Diese Tatsache zeigt, dass Schubert sehr mit der Form gerungen, nach einem eigenen Ausdruck gesucht hat.
Anders als Ludwig van Beethoven, in dessen Sonaten "ein primäres kompositorisches Konzept das Spannungsfeld der Themen formt, bestimmt bei Schuberts Sonaten das Fortspinnungsprinzip der Melodien Inhalt und Verlauf der Komposition" (P. Hollfelder).
Den für die klassische Sonate maßgeblich bestimmenden "zyklischen Satzzusammenhang" übernimmt Schubert in seine Werke, bei den vollendeten Klaviersonaten bilden sich somit im Wesentlichen vier aufeinanderfolgende Sätze heraus.
Vorliegend hier die SONATE A-MOLL OP POSTH 164 D 537, die im Jahr 1817 entstanden, und um 1852 erschienen ist.
Ein leidenschaftlich bewegtes 'Allegro, ma non troppo' und ein feuriges 'Allegro vivace' bilden die Ecksätze der Sonate - eingebettet hierin das 'Allegretto quasi Andantino', ein sehr kantabel gestalteter Mittelsatz, bei dem in "Schubert-typischer" Manier das zugrunde liegende Hauptthema sehr variantenreich ausgearbeitet, quasi "ausgesungen" wird.
Interessant in diesem Zusammenhang ist die sehr vielfältige harmonische Ausgestaltung: Ausgehend von der Haupttonart E-Dur bewegt sich die Musik hier über zahlreiche Zwischenstufen zunächst nach C-Dur und F-Dur bzw. d-Moll, breitet das melodische Gepräge in vielen verschiedenen Varianten aus, bevor nach einem überleitenden Abschnitt 30 Takte vor Ende der Anfangsteil in E-Dur schließlich wieder in Erscheinung tritt (dieser aber auch variiert!).
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