Im Jahr 1841 ist Ludwig van Beethovens SONATE 27 E-MOLL OP 90 entstanden, gewidmet ist sie dem „Grafen Moritz von Lichnowsky“.
Noch heute gilt dieses Werk als äußerst beliebt bei berufsausübenden Pianisten und fortgeschrittenen Klavierschülern gleichermaßen, was vielleicht unter anderem mit der Tatsache zu begründen ist, dass hier mehr das „Beschauliche“ und der „singende Ton“ im Zentrum des musikalischen Geschehens steht, quasi zum Ausdrucksprinzip erhoben wird.
Die zwei zugrunde liegenden Sätze sind bezeichnet ‚Mit Lebhaftigkeit und durchaus mit Empfindung und Ausdruck‘ (1. Satz) beziehungsweise ‚Nicht zu geschwind und sehr singbar vorgetragen‘ (2. Satz) implizieren eine besondere klangliche Vorstellung, eine gewissermaßen „innere“ Klangspannung, eine Atmosphäre ohne jegliches Pathos, ohne dramatische Ausbrüche, stattdessen eine „lyrischen Tonsprache“ von schwungvoll bewegter Unmittelbarkeit im musikalischen Ausdruck.
Die Steigerung des „lyrisch-expressiven“ Momentes im Gestus wird im 2. Satz nochmals verstärkt.
Formal gesehen ein Rondo, kann man hier doch aufgrund des Charakters und der reichen Kantabilität des Hauptthemas von einer „Synthese“ zwischen klassischer Rondoform und liedhaft gestaltetem langsamem Satz sprechen, die zudem als Vorgriff auf entsprechend geartete Charakterstücke von Mendelssohn oder Schubert zu verstehen ist.
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