Zwischen der bahnbrechenden "Appassionata" (Sonate 23 f-moll op. 57) [1804/05] und der vorliegenden SONATE 24 FIS-DUR OP 78, die im Jahr 1809 entstanden ist, hat Ludwig van Beethoven eine mehrjährige Pause bezogen auf sein Klaviersonatenschaffen eingelegt.
Gewidmet der "Gräfin Therese von Brunswick" gehört Opus 78 zu den "inniger und empfindsamer" gestalteten und feinsinnig strukturierten Sonaten.
Auch die Wahl der "außergewöhnlichen" Tonart Fis-Dur lässt in diesem Zusammenhang den Schluss zu, dass der Komponist hier einen besonderen Akzent setzen wollte, formal und charakterlich knüpft das in zwei Sätzen konzipierte Werk zudem an die Sonate 22 F-Dur op. 54 an.
Carl Czerny, Beethoven-Schüler und Verfasser der Abhandlung 'Über den richtigen Vortrag der sämtlichen Beethoven'schen Klavierwerke' bemerkt über die vorliegende Sonate:
"Diese, mehrere Jahre später geschriebene Sonate unterscheidet sich auffallend von den frühern durch Geist und Styl. Der erste Satz [Adagio cantabile - Allegro ma non troppo] ist ruhig, naiv, zärtlich, fromm, und mit singbarstem Ausdruck vorzutragen..." . Zum folgenden 2. Satz 'Allegro assai' schreibt er: "Dieses Finale ist schwer, weil bisweilen unbequem. Der Character ist scherzhaft, humoristisch und muthwillig."
Nimmt man diese Aussagen zusammen, so wird hier eine Klaviersonate beschrieben, die in ihrer Gänze gekennzeichnet ist von ausgeglichenem, heiteren Ausdruck in klanglich warmer Atmosphäre gepaart mit äußerst temperamentvoller Spielfreude.
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