Chopin Frederic: SONATE 2 B-MOLL OP 35 (TRAUERMARSCH)

Frédéric Chopins SONATE 2 B-MOLL OP 35 (TRAUERMARSCH) entstand in den Jahren 1837-1839. Ausgehend von dem zu unglaublicher Popularität gelangten 3. Satz ‚Marche funèbre‘ , den der Komponist bereits im Jahr 1937 fertigstellte, vollendete Chopin das vier Sätze umfassende Werk erst 1839, somit kann der „Trauermarsch“ durchaus als ideeller und konzeptioneller Ausgangspunkt für die ganze Sonate gesehen werden.
Die einzelnen Sätze lauten: Grave-Doppio movimento-(agitato) – Scherzo (presto ma non troppo) – Marche funèbre – Finale (Presto).
Ausgesprochen düster zeigt sich das gesamte Werk, alle Sätze stehen in einer Molltonart, lediglich in ihren kontrastierenden Seitenthemen bzw. Mittelteilen kommt durch einen jeweiligen entsprechenden Wechsel nach Dur etwas Licht ins Dunkel.
Insbesondere das ‚Finale (Presto)‘ mit seinen atmosphärisch beinahe unheimlich geisterhaften, im Unisono unaufhaltsam rollenden Oktaven ist mit als der geheimnisvollste, vielleicht auch rätselhafteste Satz im Zusammenhang der ganzen Klaviersonate zu sehen, und brachte Robert Schumann zu der Aussage: „So schließt die Sonate, wie sie angefangen, rätselhaft, einer Sphinx gleich mit spöttischem Lächeln.“