'Largo - Allegro - Adagio' sind die ersten sechs Takte des Kopfsatzes der SONATE 17 D-MOLL OP 31/2 (STURM) für Klavier von Ludwig van Beethoven (1770-1827) überschrieben. Sie enthalten das thematische Material von dem ausgehend der ganze Satz entwickelt wird. Dabei wiederum spielt die jeweilige charakterliche Aussage dieser Elemente eine bedeutende Rolle: Dem 'Largo' (zwei Takte) liegt ein arpeggierter A-Dur-Akkord (Dominanttonart) zugrunde, ein ruhender Klang quasi. Das 'Allegro' (drei Takte) symbolisiert vorantreibende Bewegung, Drängen. Das 'Adagio' (ein Takt) schließlich mit seinem kadenzartigen Ablauf und der kunstvollen Verzierung im Melodischen (Doppelschlagfigur) repräsentiert das "Gestalt gewordene".
Die dynamische Entwicklung, die mit den sechs Takten einhergeht, ist zudem bemerkenswert: pp ('Largo') - p crescendo ('Allegro') - sf - p ('Adagio').
"Die nur sechs Takte sind Ausdruck eines gewaltigen Schöpfungsvorganges aus ruhigem Urgrund heraus" (G. Batel).
Der langsame Mittelsatz 'Adagio' und der Finalsatz 'Allegretto' schließlich sind motivisch-thematisch mit dem Kopfsatz eng verknüpft. Greift der 2. Satz das "rezitativische" auf, beginnt zudem mit einem arpeggierten B-Dur-Akkord, so
bilden die im 3. Satz über das ganze Stück verteilten Spielfiguren in gebrochenen Akkorden (siehe z.B. besonders die Begleitfiguren des Anfangsteils in der linken Hand!) die thematische Verknüpfung zum Eröffnungssatz.
Der Beiname "Sturm-Sonate" übrigens geht auf Beethovens Erwähnung des Schauspiels 'Der Sturm' von William Shakespeare im Zusammenhang mit Opus 31/2 zurück.
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