Beethoven Ludwig Van: Sonate 14 cis-moll op 27/2 (Mondscheinsonate)

Die hier in Form einer Neuausgabe (Einzelausgabe) vorliegende „Sonate 14 cis-moll op 27/2 (Mondscheinsonate)“ ist wahrscheinlich die berühmteste Klaviersonate Ludwig van Beethovens (1770-1827). Der Beiname „Mondschein“, der dem Werk nicht von Beethoven selbst und nachträglich hinzugefügt wurde, ist dabei eng geknüpft an den eröffnenden langsamen Satz (Adagio sostenuto) und seine besondere Klangatmosphäre, wenngleich das melodische Hauptmotiv dieses Kopfsatzes mit seiner besonderen rhythmische Struktur (punktierte Achtel mit darauffolgender Sechzehntel und sich anschließender punktierter halben Note) im Zusammenhang mit dem wiederholten Ton (gis') eher als eine Art „Trauermarsch-Motiv“ zu verstehen ist.
Der sich daran anschließende 2. Satz (Allegretto, Des-Dur), tritt mit seinem etwas lebhaft tänzerischen, aber hellen, freundlichen Charakter aus der düsteren Grundstimmung des Beginns deutlich heraus, bevor sich im 3. Satz (Presto agitato) die gesamte angestaute Energie in einer fast unbändig virtuosen, von Rastlosigkeit und höchster Dramatik durchdrungenen Klaviermusik entlädt.
Die hier betreffende Neuausgabe bietet den Notentext der „Mondscheinsonate“ in akribisch nach allen verfügbaren Quellen überarbeiteter Form, die „Kritischen Anmerkungen“ erläutern dies gründlich. Des Weiteren finden in dieser Edition auch Anmerkungen des Beethoven-Schülers Carl Czerny (1791-1857) zum Werk Berücksichtigung.
Czerny geht in seiner Abhandlung „Über den richtigen Vortrag der sämtlichen Beethoven'schen Klavierwerke“ sehr genau auf die Sonate op. 27/2 ein und liefert unter anderem sehr wertvolle spiel- und aufführungspraktische Anmerkungen.