Ludwig van Beethovens SONATE 12 AS-DUR OP 26 (TRAUERMARSCH) entstand in den Jahren 1800/01 (Widmung: Fürst Carl von Lichnowsky) und markiert den Beginn der mittleren Schaffensperiode des Komponisten innerhalb dieser Gattung.
Mit diesem Werk finden Form und Ausdruck neue Entwicklungen, die individual-stilistische Prägung von Beethovens Klaviermusik gewinnt in Opus 26 deutlich an Kontur: Der Kopfsatz ist als 'Andante mit fünf Variationen' gestaltet - die Meisterschaft der kunstvollen Verarbeitung des Themas innerhalb der Variationen zeigt sich hier beispielhaft.
Das darauffolgende 'Scherzo [Allegro molto]' ist ein Beethoven-typischer Satz voll Energie und Zugriff, steht somit in starkem Kontrast zum vorhergehenden lyrisch-melodischen Variationssatz.
Mit dem sich anschließenden 'Marcia funebre sulla morte d'un Eroe [Maestoso andante]' in as-moll rückt ein ganz außergewöhnlicher Satz in das Blickfeld - im Sinne einer Überhöhung des lyrisch-poetischen Gehalts des Eröffnungssatzes.
Das Finale 'Allegro' steht mit seiner Spielfreude und Lebendigkeit sowie seinem durchweg hellen und freundlichen Charakter der düster-tragischen Atmosphäre des vorangegangenen Trauermarsches entgegen, hier scheint sich all die aufgestaute Spannung in Wohlgefallen aufzulösen, quasi wie der Beginn neuen Lebens.
Die As-Dur-Sonate zählt mit zu den bekanntesten Klaviersonaten Beethovens überhaupt.
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