Bemerkenswert an dem bedeutenden US-amerikanischen Komponisten Edward MacDowell (1861-1903) ist, dass seine Klangsprache sehr stark in der musikalischen Romantik um Felix Mendelssohn-Bartholdy, Robert Schumann, Edvard Grieg, Frédéric Chopin und Franz Liszt verwurzelt ist, man in seinen Werken also kaum einen „amerikanischen Einschlag“ findet.
Etwa 12 Jahre (ca. 1876-1888) hielt sich MacDowell zu Studien- und Berufszwecken in der Funktion als Pianist, Komponist und Pädagoge in Paris, Wiesbaden und Frankfurt am Main auf, und kam dort dann auch verstärkt mit klassischer deutscher Literatur, Werken von Goethe und Heine in Kontakt.
Die ‚Sechs Gedichte nach Heinrich Heine op. 31‘ für Klavier zu zwei Händen entstanden 1887 (revidiert 1901) und legen Zeugnis über MacDowells inhaltliche Auseinandersetzung mit bedeutender deutschsprachiger Lyrik ab.
Als Einzelausgabe aus dem vorgenannten Zyklus liegt nun SCOTCH POEM OP 31/2 vor, ein in drei Teile gefasstes sehr abwechslungsreich gestaltetes Stimmungsbild in f-Moll (Allegro temptestoso – Andante, a piacere – Tempo I), dass die zugrundeliegenden Zeilen Heinrich Heines „Fern an schottischer Felsenküste“ in einer Klaviermusik bekennend bildhaften Ausdrucks musikalisch nachzeichnet.
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