Nicht ohne Grund beginnt man in heutiger Zeit den lange in Vergessenheit geratenen Komponisten Joseph Joachim Raff (1822-1882) und seine zahlreichen Werke, die er für die verschiedensten Gattungen geschrieben hat, wiederzuentdecken.
Raff stieg zu einem der angesehensten Komponisten und Pädagogen seiner Zeit auf, dabei war er im Wesentlichen Autodidakt. Felix Mendelssohn-Bartholdy und vor allem Franz Liszt aber erkannten sein großes Talent, und unterstützten, förderten ihn nach Kräften.
Wichtige und lehrreiche Stationen waren unter anderem die „Assistenzzeit“ bei Liszt in Weimar (1949-1856), sowie die Ernennung zum Leiter des „Hochschen Konservatoriums“ in Frankfurt am Main im Jahr 1877.
Unter seinen zahlreichen Klavierkompositionen gibt es wahrhafte Kostbarkeiten zu entdecken, wie beispielsweise die vorliegende ROMANZE OP 41 in As-Dur, die im Jahr 1847 entstand, und nach einer erneuten Überarbeitung 1850 drei Jahre später zur Erstveröffentlichung gelangte.
Es handelt sich um ein groß angelegtes Tongemälde in Lisztscher Manier, ein substanziell zugrundeliegender melodischer Gedanke wird von Figurationen und Ornamenten umspielt, eingeschobene kadenz-artige Passagen fungieren als Bindeglieder zwischen den einzelnen episodenhaften Abschnitten.
Eine eingehendere inhaltliche Auseinandersetzung mit Raffs Klaviermusik im Allgemeinen, und der As-Dur-Romanze im Speziellen ist in vielerlei Beziehung lohnenswert, erfordert aber erhöhte pianistische Fertigkeiten, um dem musikalischen Gehalt Rechnung tragen zu können.
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