Als ‚Henle-Urtext‘ liegt hier Franz Liszts 1863 entstandene und 1867 erschienene RHAPSODIE ESPAGNOLE für Klavier vor.
Im Zusammenhang mit denen vom Komponisten als „Rhapsodien“ herausgegebenen Werken nimmt diese eine Ausnahmestellung ein: Im Grunde verarbeitet Liszt hier die Thematik einer „Folies d’Espagna“ (Follia – langsame Tanzweise im 3/4-Takt aus dem spanisch-portugiesischen Raum) und „Jota aragonesa“ (schneller Tanz im 3/4-Takt) zu einer Variationsreihe.
Ein ‚Lento‘ als Einleitung, das ‚Andante moderato‘ die ‚Follia‘ repräsentierend, das sich daran anschließende ‚Allegro‘ die ‚Jota aragonesa‘ verkörpernd – so lässt sich das Grundgerüst dieser groß angelegten Komposition darstellen.
Liszt arbeitet die musikalischen Themen in der für ihn typischen und als unverwechselbar zu bezeichnenden klavierstilistischen Art und Weise zu einem herausragenden Meisterwerk aus.
Die bedeutende Liszt-Forscherin Mária Eckhardt erläutert in einem sehr informativen Vorwort zur Ausgabe die vielschichtige Entstehungsgeschichte dieses Klavierstücks.
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