Chopin Frederic: PRELUDES

Die 24 PRELUDES op. 28 für Klavier von Frédéric Chopin (1810-1849) gelten als Meilenstein der Klaviermusikgeschichte. Zyklisch angelegt, verkörpert jedes einzelne dieser kompositorisch sehr knapp aber dicht gefassten Klavierminiaturen die poetisch höchst inspirierte Ideen- und Gedankenwelt Chopins auf individuell unverwechselbare Art und Weise, bilden in der Gesamtheit einen „Mikrokosmos“ tiefgründiger musikalischer Gedanken, und sind zugleich „Seelenspiegel“: Neben zutiefst melancholischen Nummern mit klagend elegischem Tonfall (z.B. Nr. 4 in e-Moll oder Nr. 6 in h-Moll), träumerisch schwärmenden Nummern wie dem einem Nocturne ähnlichen Fis-Dur-Prélude (Nr.13), trauermarschartigen Nummern (z.B. Nr.20 in c-Moll), gibt es solche von höchst dramatischem Impetus an den Typus der Etüde angelehnte Nummern (z.B. Nr. 8 in fis-Moll oder Nr. 16 in b-Moll).
Entstanden ist Opus 28 in den Jahren 1836-39 größtenteils auf Mallorca.