Liadow Anatole: PRELUDES

Aus der Reihe ‚A Kalmus Classic Edition‘ stammt der hier vorliegende Band mit PRELUDES für Klavier des russischen Komponisten Anatole Liadow (1855-1914).
Liadow, Schüler von Nikolai Rimski-Korsakow (1844-1908) und Mitglied der sogenannten ‚Zweiten Petersburger Schule‘, einem Komponistenkreis, der in der Nachfolge des ‚Mächtigen Häufleins‘ steht, jener Gruppe also, deren Ziel die Förderung einer nationalrussischen Musik in der Nachfolge Michail Glinkas war.
Die Klaviermusik Liadows knüpft stilistisch an Frédéric Chopin an, verarbeitet aber auch impressionistische Klangfarben und Anregungen der Tonsprache Alexander Skrjabins. Explizit russisches Kolorit findet sich in ihr nur ganz vereinzelt.
Zwischen 1876 und 1899 entstanden die zahlreichen Klavier-Préludes. Zum einen handelt es sich dabei um Einzelnummern aus Sammlungen mit Charakterstücken (zusammenfassend bezeichnet als ‚Morceaux‘), zum anderen sind damit kleine, abgeschlossene Zyklen unter dem Titel ‚Préludes‘ bezeichnet.
Bezogen auf den hier betreffenden Band sind das im Einzelnen: ‚Prélude in D-Dur op. 3/1‘ (aus den ‚6 Morceaux op. 3‘), ‚Prélude in Des-Dur op. 10/1‘ (aus den ‚3 Morceaux op. 10‘), ‚Prélude in h-Moll op. 11/1‘ (aus den ‚3 Morceaux op. 11‘), ‚Prélude in E-Dur op. 24/1‘ (aus den ‚2 Morceaux op. 24‘), ‚4 Préludes op. 13‘, ‚3 Préludes op. 27‘, ‚Prélude in b-Moll op. 31/2‘ (aus den ‚2 Morceaux op. 31‘), ‚Prélude über ein russisches Thema in f-Moll op. 33/1‘ (aus den ‚3 Morceaux op. 33‘), ‚3 Préludes op. 36‘, ‚4 Préludes op. 39‘, ‚Prélude in C-Dur op. 40/2‘, ‚Prélude in F-Dur op. 40/3‘ und ‚Prélude in Des-Dur op. 40/4‘ (aus der Sammlung ‚Etude et 3 Préludes op. 40‘), ‚Prélude in B-Dur op. 42/1‘ und ‚Prélude in H-Dur op. 42/2‘ (aus der Sammlung ‚2 Préludes et Mazurka sur des themes polonaise op. 42‘), ‚4 Préludes op. 46‘, ‚Prélude in Des-Dur op. 57/1‘ (aus den ‚3 Morceaux op. 57‘) sowie schließlich noch das ‚Prélude-Pastorale in A-Dur‘.