In den Jahren 1836-1839 sind Frédéric Chopins 24 PRELUDES OP 28 entstanden, und bilden ein zyklisch in sich abgeschlossenes Werk von kompositorischer Einzigartigkeit.
In der Knappheit und Dichte einer jeden dieser Miniaturen spiegeln sich gleichsam die klavier-stilistische Bandbreite eines tief romantisch empfindenden Geistes, als auch bekenntnishafter persönlicher Ausdruck des Komponisten auf unverwechselbare Art und Weise wider – ein ‚Mikrokosmos‘ von klanglicher Vielfalt, nahezu unerschöpflichem harmonisch und melodischem Ideenreichtum, großer Variabilität im Gebrauch der spieltechnischen Mittel, und schließlich einer großen Bandbreite im musikalischen Ausdruck. Nahezu von Stück zu Stück wechselt die klangliche Atmosphäre: Neben zutiefst melancholischen Nummern mit klagend elegischem Tonfall (z.B. Nr. 4 in e-Moll oder Nr. 6 in h-Moll), träumerisch schwärmenden Nummern wie dem einem Nocturne ähnlichen Fis-Dur-Prélude (Nr.13), trauermarschartigen Nummern (z.B. Nr.20 in c-Moll), gibt es solche von höchst dramatischem Impetus an den Typus der Etüde angelehnte Nummern (z.B. Nr. 8 in fis-Moll oder Nr. 16 in b-Moll), um nur einige sehr eindrückliche Beispiele an dieser Stelle zu nennen.
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