Die Herkunft des berühmten Beinamen von vorliegendem PRELUDE DES-DUR OP 28/15 (REGENTROPFEN) ist nicht eindeutig gesichert, geht wohl aber auf eine Charakterisierung von Frédéric Chopins Geliebter George Sand zurück.
Zweifelsohne zählt es mit zu den bekanntesten und meist gespielten Stücken aus dem in den Jahren 1838/39 auf Mallorca entstandenen Klavierzyklus '24 Preludes op. 28'.
Wird für den besagten Zyklus aufgrund seiner tonartlichen Ordnung (Anordnung der einzelnen Nummern paarweise in Paralleltonarten: Nr.1 in C-Dur - Nr. 2 in a-moll, Nr. 3 in G-Dur - Nr. 4 in e-moll, bis hin zu Nr. 23 in F-Dur - Nr. 24 in d-moll) eine Anlehnung an die Ordnung in Johann Sebastian Bachs 'Wohltemperiertem Klavier' gesehen, so spielt die Musik Bachs im Prélude Nr. 15 konkret eine Rolle: Im Cis-Moll-Mittelteil zitiert Chopin in der Melodie ab Takt 62 (mit Auftakt) ff. die 2. Zeile des Chorals "O Haupt voll Blut und Wunden" [Matthäus-Passion] mit dem Wortlaut "...voll Schmerz und voller Hohn!". Neben dem Zitat an sich ist die harmonische Behandlung dessen bei Chopin als bemerkenswert anzusehen: Nicht wie bei Bach, der die Zeile auf der Tonika enden lässt (hier: d-moll) schließt sie bei Chopin trugschlüssig auf einem der Tonart A-Dur (Subdominantparallele) zugehörigen Klang, wobei die Töne 'gis' und 'fis' das kurzzeitige "A-Dur-Gefühl" deutlich verschleiern.
Der 'Trugschluß' als wahrlich "trügerisch", das A-Dur betrogen um den harmoniefestigenden Ton 'e', durch die verschleiernden Töne 'fis' und 'gis' in den 'Subdominantklang' fis-moll abgeschwächt, als Ausdruck von unaufhaltsamer Ausweglosigkeit.
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