Vinzenz Lachner (1811-1893) ist der jüngste der drei Lachner-Brüder, die alle, stammend aus einem sehr musikalischen Haushalt, den Musikerberuf ergriffen haben und zu erfolgreichen Komponisten, Dirigenten und Pädagogen ihrer Zeit aufstiegen.
Von 1836 bis 1873 war Vinzenz Lachner als Nachfolger seines Bruders Franz mit kurzen Unterbrechungen Kapellmeister am Nationaltheater in Mannheim, später dann wirkte er noch als Pädagoge am Großherzoglich Badischen Konservatorium in Karlsruhe.
Als Komponist tat sich Lachner in erster Linie mit Vokalwerken hervor, doch schrieb er auch Orchesterwerke (Sinfonien, Ouvertüren, Schauspielmusiken), Kammer- und Klaviermusik.
Stilistisch ist sein Schaffen von klassizistisch-romantischer Prägung.
Vorliegend hier PRAELUDIUM UND TOCCATA OP 57 für Klavier zu 2 Händen, ein dem barocken Vorbild nachempfundenes Charakterstück in 2 Teilen, das im eröffnenden ‚Maestoso‘ mit punktierten Rhythmen die Atmosphäre einer französischen Ouvertüre heraufbeschwört und im lebendig bewegten ‚Allegro vivace‘ dann von Fugato-Technik durchdrungen ist.
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