POUR LE PIANO von Claude Debussy (1863-1918) zählt zu dessen pianistisch sehr herausfordernden Klavierwerken. Entstanden zwischen 1894 und 1901 zählt dieses nach barockem Vorbild suitenhaft aufgebaute Werk als erste, sich wirklich konsequent von einer spätromantisch verklärten Klangsprache abkehrenden, hin zu einer neuartigen musikalischen Sprache wendenden Klaviermusik des Komponisten: neue, vor allem auf die Harmonik bezogene Ordnungsprinzipien wie die „grundtonlose“ Ganztonleiter bzw. Ganztonfelder, Pentatonik, Akkordrückungen, Schichtungen in Sekund-, Quart- oder Septimintervallen, Klangmixturen, kirchentonartliche Wendungen u.a. außerhalb zwingender dur-moll-tonaler funktionsharmonischer Beziehungen stehen strukturbildend jetzt im Zentrum.
Mit den drei zugrundeliegenden Sätzen ‚Prélude – Sarabande – Toccata‘ entsteht hier eine Klaviermusik, deren innere Spannkraft reicht von leidenschaftlich-virtuoser Bewegung und zupackender Vitalität (‚Prélude‘ und ‚Toccata‘) bis hin zu beinahe meditativer Ruhe (‚Sarabande‘).
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