Smetana Bedrich: POLKAS

Vorliegend hier ein ‚Bärenreiter-Urtext‘ mit POLKAS für Klavier des tschechischen Komponisten Bedrich Smetana (1824-1884). Die betreffende Edition „basiert auf der Kritischen Ausgabe des Klavierwerks Bedrich Smetanas, die vom Pianisten und Smetana-Interpreten Jan Novotný revidiert wurde. Novotnýs editorische Anmerkungen sind Teil der Ausgabe“ (zitiert aus der Ankündigung zur Ausgabe).
Der Typus der ‚Polka‘ begleitete Smetana seit den ersten Jugendwerken bis hin zur Reifezeit: „Es muss betont werden, dass Smetana, als junger, in der Musiktheorie noch wenig bewanderter Komponist, sein Schaffen mit Polkas eröffnete und dass er von dieser Tanzform auch in seiner reifen Kreation Gebrauch machte. Die Polka liebte er über alle anderen Tänze und verhalf ihr in vielen Kompositionen zum Ruhm: sie ist ebenso typisch für ihn, wie die Polonaise und die Mazurka für Chopin, oder der Walzer für die Strauß-Familie.“ (Václav Holzknecht – tschechischer Pianist, Pädagoge und Musikwissenschaftler). Er führte sie gewissermaßen von der „tanzbaren“ Form hin zum „stilisierten“ Satz, stehen infolge dieser Entwicklung an der Spitze des Klavierwerks Smetanas.
Neben den zwischen 1848 und 1854 entstandenen beiden Werkzyklen ‚Drei Salonpolkas op. 7‘ und ‚Drei poetische Polkas op. 8‘ finden sich im betreffenden Band auch die ‚Erinnerungen an Böhmen in Polka-Form op. 12 und 13‘ (1859-60), einer Folge von je zwei Stücken, sowie ‚Polkas aus den 50er Jahren‘.