Der japanische Komponist Toru Takemitsu (1930-1996) bildete sich weitgehend autodidaktisch zum vielseitigen Komponisten aus, sein unkonventioneller Stil ist insbesondere durch hohe Klangsensibilität gekennzeichnet.
Dabei sind die ersten Werke geprägt durch Einflüsse der Zweiten Wiener Schule um Arnold Schönberg, Alban Berg und Anton Webern auf der einen Seite, sowie die französische Musik um Claude Debussy auf der anderen Seite.
Später rückten dann vermehrt avantgardistische Stiltendenzen in das Interessenspektrum Takemitsus, zudem griff er in seinen Kompositionen vermehrt auf die Verwendung traditioneller japanischer Musikinstrumente zurück.
Auch setzte er sich eingehend mit Chanson, Schlager, Jazz und Filmmusik auseinander.
Vorliegend hier nun zwei Klavierwerke, die im zeitlichen Abstand von knapp 30 Jahren entstanden sind, die aber beide deutlich impressionistische Züge aufweisen: PIANO PIECES FOR CHILDREN AND ROMANCE. Während die ‘Romance’ bereits in den Jahren 1948/49 entstand, und deutlich an die französische Schule um Claude Debussy angelehnt scheint, so erwecken die im Jahr 1979 geschriebenen ‘Piano Pieces for children’ (“Breeze” - “Clouds”) gewissermaßen einen Nachhall auf den Stil des jungen Takemitsu, sind als klanglich sehr fein strukturierte Miniaturen konventioneller Schreibweise zu verstehen.
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