Carl Maria von Weber (1786-1826) gilt im heutigen musikalischen Bewusstsein in erster Linie als Begründer der deutschen romantischen Oper. Sein 'Freischütz' hat Weltgeltung erlangt. Weber war aber auch und vielleicht vor allem ein hervorragender Pianist mit außerordentlichen technischen Fähigkeiten, die er innerhalb seines auf Cramer, Dussek und Hummel aufbauenden Klavierwerk zur Entfaltung bringt.
Er hinterlässt zahlreiche große Klavierwerke, brillante Klaviermusik, deren Virtuosität sich aber deutlich von einem rein nach außen wirkenden Glanz abgrenzt, sodann ihre Kraft und Energie aus den von spielerischer Inspiration, bildhaften Ausdruckswelten mit Hinwendung zu einer lyrisch-poetischen Klangsprache beförderten, inneren musikalischen Vorstellung nährt. Dem Erfindungsreichtum im Melodischen sowie besondere, markante Belebung im Rhythmischen kommt in diesem Zusammenhang eine tragende Rolle zu - auch eine von orchestralen Wirkungen bestimmte innere Klangvorstellung ist in den Klavierwerken Webers bestimmend.
Im Jahr 1812 entstand die 1. Klaviersonate in C-Dur (op. 24). Der Finalsatz ('Presto-Rondo) daraus hat sich aus dem Sonatenverbund gelöst, und ist heute als Einzelwerk in der Form PERPETUUM MOBILE (RONDO) OP 24 bekannt.
Dieser Satz ist geprägt von einer unablässig durchgehenden Sechzehntelbewegung in der rechten Hand, was dann letztendlich zu der obenstehenden Betitelung führte.
In technischer Hinsicht handelt es sich beim Rondo op. 24 um eine Musik mit höchsten Anforderungen an die Pianistik.
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