Sibelius Jean: PENSEES LYRIQUES OP 40

Jean Sibelius (1865-1957) ist als Hauptvertreter der finnischen und darüber hinaus der skandinavischen Musik zu nennen. Seine schöpferische Inspiration gewinnt er aus der Landschaft, der Mentalität und der Sagenwelt seiner finnischen Heimat.
Insbesondere das finnische Nationalepos ‚Kalewala‘ bietet Sibelius eine Vielfalt künstlerischer Anregungen, die dann eine stilistische Entwicklung mit sich bringen, die den Komponisten „von romantischer Phantastik zur Meisterschaft klassischer Formbewältigung“ (Peter Hollfelder) führen, insbesondere in sinfonischen Dichtungen und Sinfonien zum gewichtigen Tragen kommen.
Gelten die 7 Sinfonien folgerichtig als sein Hauptwerk, weisen Sibelius als bedeutendsten Sinfoniker seiner Zeit aus, so hat er doch auch eine recht große Anzahl Klavierstücke geschrieben, neben einer Sonate in F-Dur insbesondere kleinere, oft zu Werkgruppen zusammengefasste Stücke, Charakter- und Stimmungsbilder, naturlyrische Impressionen, in denen die Landschaft und auch die geheimnisvolle Sagenwelt Finnlands lebendig werden.
Vorliegend hier nun als ‚Breitkopf Urtext‘ in der Ausgabe von Fabian Dahlström die PENSEES LYRIQUES OP 40 (10 Klavierstücke), die zwischen 1912-15 entstanden.
Es handelt sich dabei um klanglich feinsinnig strukturierte, mitunter tänzerisch beschwingte und technisch nicht allzu schwierige Klavier-Miniaturen.