Aus Reihen des Schirmer-Verlags liegt hier der Band PARTITEN 1 (BWV 825-827) von Johann Sebastian Bach (1685-1750) in der Ausgabe des Beethoven-Schülers Carl Czernys (1791-1857) vor.
Die an der „Spielpraxis“ orientierten Czerny-Ausgaben insbesondere Bachscher Werke waren lange verbreitet, gelten aus heutiger Sicht aber als nicht ganz unumstritten, da die Eingriffe in den Notentext (Angaben zu Tempo, Phrasierung und Artikulation, mitunter Veränderungen des Textes) den Vorgaben einer kritischen „Urtext-Ausgabe“, so wie sie heute gang und gäbe ist, nicht mehr gerecht werden können.
„Clavir Übung, bestehend in Praeludien, Allemanden, Couranten, Sarabanden, Giguen, Menuetten und anderen Galanterien; denen Liebhabern zur Gemüths Ergoetzung verfertigt“ – hat Bach seine 1731 aus den 6 PARTITEN BWV 825 – 830 bestehende ‚Klavierübung 1. Teil‘ beschrieben.
Hieraus geht auch hervor, dass die Satzfolgen freizügiger gestaltet, und zuweilen stilistisch etwas lockerer behandelt sind.
Der Aufbau einer Partita (Suite) im Kern besteht aus vier Sätzen, der Allemande, Courante, Sarabande und Gigue nämlich, vorangestellt werden als „Eingangsstücke“ beispielsweise Präludium, Sinfonia, Fantasia, Ouvertüre, Praeambulum oder Toccata, eingeschobene Sätze, die vor der ‚Gigue‘ platziert sind lauten Menuett, Rondeaux, Scherzo (u.a.).
Die in dem betreffenden Band enthaltenen 3 Partiten stehen in den Tonarten B-Dur (BWV 825), c-Moll (BWV 826) und a-Moll (BWV 827).
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