Field John: NOCTURNE D-MOLL

Die „dreiteilige Liedform“ liegt dem vorliegenden NOCTURNE D-MOLL für Klavier von John Field (1782-1837) zugrunde, einem eher ruhigen A-Teil (Lento) in der Haupttonart folgt der bewegte B-Teil (Più mosso) in D-Dur, bevor der Anfangsteil (A‘) in verkürzter Form und „coda-artig“ wiederkehrt.
Charakteristisch ist die weite melodische Ausspinnung des Satzes über einem von teilweise weitgriffig ausgebreiteten Begleitfiguren tragenden Bass.
Man kann dieses und auch alle anderen der insgesamt 18 komponierten Fieldschen Klavier-Nocturnes durchaus als „Prototypen“ dessen verstehen, was Frédéric Chopin dann kurze Zeit später mit seinen 21 Nocturnes innerhalb der Gattung des „lyrischen Klavierstücks“ zu unverwechselbarer Blüte führt.