Beethoven Ludwig Van: MUSIK ZU EINEM RITTERBALLETT

Ludwig van Beethovens MUSIK ZU EINEM RITTERBALLETT für Klavier stellt in gewisser Weise ein Kuriosum dar: An der im Winter 1790/91 entstandenen Komposition, die ursprünglicher Weise als eine Art Ballettmusik (mutmaßlich aber nicht für ein reines Ballett) erdacht war, ist wohl auch Graf Ferdinand von Waldstein beteiligt gewesen, einer von Beethovens maßgeblichen Gönner.
Vorliegend die originale Klavierfassung (Klavierauszug), die aufgrund eines Brandes im Beethovenhaus in Bonn teilweise rekonstruiert werden musste.
Es handelt sich bei dieser Musik um eine Art „Klaviersuite“ in 8 Sätzen wie folgt: Marsch – Deutscher Gesang – Jagdlied – Minnelied – Kriegslied – Trinklied „Mihi est propositum“ – Tanzlied – [Coda].
Den formalen Vorgaben einer „traditionellen Tanzsuite“ folgend, stehen dabei mit Ausnahme des ‚Minnelieds‘ (Andantino, h-Moll) alle Sätze in der Haupttonart D-Dur, zudem wird die als ‚Deutscher Gesang‘ betitelte Nr. 2 (Moderato) wie ein Refrain nach jeder übrigen Nummer wiederholt (Ausnahme: Nr. 7 ‚Tanzlied‘), beziehungsweise als „Mittelstück“ in die beschließende ‚[Coda]‘ (Nr. 8, Allegro vivace) eingefügt.