Paderewski Ignaz Jan: MOST BEAUTIFUL PADEREWSKI

Ignacy Paderewski (1860-1941), zu Lebzeiten einer der bedeutendsten Pianisten überhaupt, darüber hinaus Komponist und Lehrer, aber auch führender polnischer Politiker und Diplomat, hat eine große Anzahl Klavierwerke hinterlassen, die heute größtenteils vergessen sind.
Stilistisch ist die Klangsprache Paderewskis an diejenige eines Frédéric Chopins angelehnt, zeigt aber dennoch durchaus eigenständige Seiten. Der Großteil seiner Klavierstücke wird unter dem Begriff „Salonmusik“ subsumiert.
Der vorliegende Band MOST BEAUTIFUL PADEREWSKI (erschienen beim Musikverlag PWM 2002, und herausgegeben von Zbigniew Sliwinski und Stanislav Szpinalski) bietet nun eine sehr abwechslungsreiche Auswahl an Charakterstücken für Klavier, die meist in Sammlungen erschienen sind: ‚Danses Polonaises op. 5‘ (komplett), ‚Chansons du Voyager op. 8‘ (Auswahl), ‚Album de Mai op. 10‘ (Auswahl), ‚Humoresques de concert‘ op. 14/Heft 1 und Heft 2 (Auswahl), ‚Tatra Album op. 12‘ (Auswahl – Fassung für Klavier zu zwei Händen) ‚Miscellanea op. 16‘ (Auswahl).
Das ‚Menuett op. 14/1‘ aus den ‚Humoresques de concert‘ dürfte in diesem Zusammenhang als das populärste Stück gelten, ist gerade jener stilisierte Tanzsatz doch sehr populär geworden, und findet sich demnach häufig noch in entsprechenden Anthologien.