Als ‚Henle-Urtext‘ liegt hier Franz Liszts zwischen 1856-61 entstandener MEPHISTO WALZER (Nr. 1) vor. Dieser darf zweifellos als eines der meist beeindruckenden, ergreifendsten, auf die Leidenschaftlichkeit des Ausdrucks zu beziehenden wahrhaft bekennenden Charakterstücke für Klavier überhaupt gelten.
Den ‚Faust-Stoff‘ lernte Liszt in maßgeblicher Art und Weise über Hector Berlioz (1803-69) kennen, die Faszination dafür verarbeitete er dann schließlich selbst in einer Reihe von Klavier- und Orchesterwerken.
Frappierend originell und ungemein bildhaft, ja geradezu genialisch wirkt die Musik des Walzers Nr. 1, die sich auf eine Szene aus dem ‚Faust‘ Nikolaus Lenaus (1802-50) bezieht („Der Tanz in der Dorfschenke“).
Formal gesehen lässt sich das insgesamt 904 Takte umfassende Stück in 3 große Abschnitte gliedern (A-B-A‘), wovon sich die beiden Außenteile sich klar auf die Figur des Mephisto beziehen, der etwas ruhigere Mittelteil, der dennoch von lebendigen ‚Presto-Passagen‘ durchsetzt ist, dahingegen auf Faust, der eine junge Frau verführt.
Die hier vorliegende Ausgabe von Veronika Giglberger und Norbert Gertsch führt im Anhang zudem eine „vereinfachte Fassung“, also einen „kleinen“ Mephisto-Walzer, der nach neuer Quellenlage vom Komponisten wohl in ausdrücklich absichtsvoller Art der Baronin Meyendorff zugeeignet werden sollte.
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