Der Ruhm des Komponisten Erich Wolfgang Korngold (1897-1957) beruht im Wesentlichen auf dessen bedeutendem Opernschaffen, mit „Die tote Stadt“ errang er im Jahr 1920 einen bahnbrechenden Erfolg.
Seine Instrumentalmusik aus den „Wunderkind-Jahren“ ist indes als äußerst bemerkenswert zu erachten, schrieb er doch bereits im Alter von 11 Jahren beispielsweise seine erste vollgültige Klaviersonate (Nr. 1, d-Moll, 1908).
Hier vorliegend der Klavierzyklus MAERCHENBILDER OP 3 – 7 Stücke für Pianoforte, die 1910 entstanden. Es handelt sich hierbei um literarisch inspirierte Charakterbilder bildhaften Ausdrucks, in denen der Komponist auf sehr fantasievolle Art Szenen aus bekannten Märchen musikalisch nachzeichnet. So gibt es „Die verzauberte Prinzessin“ (Nr. 1), „Die Prinzessin auf der Erbse“ (Nr. 2), „Rübezahl“ (Nr. 3), „Wichtelmännchen“ (Nr. 4), „Ball beim Märchenkönig“ (Nr. 5), „Das tapfere Schneiderlein“ (Nr. 6) und schließlich „Das Märchen spricht den Epilog“ (Nr. 7).
Stilistisch lässt sich Korngolds Tonsprache in die verklärte Spätromantik mit Neigung zu impressionistisch anmutenden Klangwelten einordnen. Auf tonalem Grund fußend, wirken harmonische Bildungen häufig stark erweitert, finden sich mitunter ganztönige Bildungen, unaufgelöste weiche Dissonanzen in Akkordstrukturen u.a.
Als sehr beeindruckend ist Korngolds sicherer Umgang mit musikalischer Form und Struktur zu sehen, bedenkt man, dass er seine „Märchenbilder“ im Alter von 13 Jahren geschrieben hat – diese frühen Charakterstücke bezeugen die Fähigkeiten eines musikalischen Genies.
Preis: 25.00 €
inkl. gesetzl. MwSt.
deutschlandweit versandkostenfreie Lieferung
sofort versandfertig, Lieferfrist 1-3 Tage
Haben Sie Fragen? Wir antworten Ihnen gern via WhatsApp. Und das geht so:
Bitte berücksichtigen Sie auch unsere Datenschutzhinweise zur WhatsApp-Nutzung.
Ihre Meinung oder Fragen zum Artikel ED 7580MAERCHENBILDER OP 3 .