Mendelssohn Bartholdy Felix: LIEDER OHNE WORTE A-MOLL + A-DUR OP 62/5 + OP 62/6

Felix Mendelssohn-Bartholdy (1809-47) hat mit seinen insgesamt 48 Liedern ohne Worte eine Klaviermusik geschaffen, die bis heute von ihrer Bedeutung und Popularität nahezu nichts eingebüßt hat.
Die Bezeichnung 'Lied ohne Worte' stammt vom Komponisten selbst. Mendelssohns Schöpfungen, die der in der musikalischen Romantik sich etablierenden Gattung 'lyrisches Klavierstück' zugehören, sind "auf dem Klavier gesungene Lieder", wobei "die Ausdruckskraft des Liedes" hierbei "auf die Instrumentalmusik übertragen wird."
Die vorliegenden LIEDER OHNE WORTE A-MOLL + A-DUR OP 62/5 + OP 62/6, erschienen beim Schott-Verlag in der bewährten Sauer-Ausgabe, repräsentieren von ihrer Art her den Mendelssohnschen Typus auf ganz besondere Weise: Op. 62/5, ein "Venezianisches Gondellied" (Andante con moto) in a-moll, bei dem das sehnsüchtig-melancholisch anmutende melodische Gepräge über einer für Gondellieder typischen wogenden Begleitfigur geführt wird. Op. 62/6 (Allegretto grazioso), auch "Frühlingslied" zeigt geradezu auf beeindruckende Art und Weise Mendelssohns Fähigkeit, ein zartes, von Leichtigkeit und Lebensfreude nur so sprühendes melodisches Gebilde zu umspielen mit einem leicht-luftigen von brillanten Verzierungen geprägten Begleitsatz.
Das "Frühlingslied" liegt in vielerlei Bearbeitungen verschiedener Besetzung vor.