LA SOIREE DANS GRENADE (ESTAMPES 2) („Ein Abend in Granada“) lautet der Titel des mittleren Stücks aus Claude Debussys ‚Estampes‘, einer Klaviermusik von bekennend bildhaftem Ausdruck, die „Kupferstiche“ geben auf beeindruckende Art und Weise in sehr klaren, scharf gezeichneten Konturen die drei Szenen wider, wobei „visuelle“ und „auditive“ Eindrücke dabei deutlich zu verschmelzen scheinen.
‚La soirée dans Grenade‘ erscheint in dieser Beziehung als ein bemerkenswertes Beispiel: Auf Grundlage des fast durchgehenden „Habanera-Rhythmus“ entfaltet Debussy eine Szenerie, die belebt ist von wechselnden episodenhaft wirkenden Einschüben, die sich zudem in Rhythmus, Dynamik und Klangfarbe von der dem Stück zugrundeliegenden Gestalt abheben.
Als strukturierend klangliche Mittel verwendet Debussy neben der grundtonlosen Ganztonleiter auch kirchentönige (modale) Bildungen, zudem finden sich gehäuft Sekundvorhalte.
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